2007/01/31

Von Autos, Bahnen und Bussen ...

Der Artikel fasst drei Themen des Personenverkehrs und Geschehnisse der letzten tage/Wochen diesbzgl. zusammen: Auto, Bahn und Bus ...

AUTO:
Das letzte Wochenende war das, welches den winzigen Lichtblick von Winter aufkommen ließ, den viele vermissten. Ich jedoch hätte auch gut ohne dieses schnee-, regen- und windtreibende Wochenende auskommen können, denn ich habe nun gerade an diesem Wochenende meine so oft genutzte Bahn verlassen und hatte einen Mietwagen.

Ursächlicher Grund war der geplante Transport einer Waschmaschine, was sich auch in einem 5er BWM eines Kollegen größentechnisch nicht so leicht gestalten ließ und ich daher mal eben einen Ford Mondeo von Fr. bis Mo. früh bei der Autovermietung mit dem "H" am Anfang (ich will ja keine Schleichwerbung machen) genommen habe. Das Ganze fing damit an, dass der Wagen bei Abholung bereits ein Knöllchen hatte, was ich unvermittelt der netten Dame des Bahn-Reisezentrums zurückgab, da "H" (jetzt hätte ich es fast doch gesagt *g*) keine eigene Station am Bahnhof Südkreuz hat, sondern alles über das Reisezentrum, der Bahn abwickelt. Die nachfolgenden 72h führten mich dort entlang:

Berlin - Chemnitz - Jena - Berlin - Halle - Berlin - Göttingen - Berlin

Das sind dann mal eben 1800 km. Bei 150 EUR Mietpreis kamen dadurch noch einmal 210 EUR Benzinkosten hinzu, da sich eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 160 km/h dann doch im Verbrauch bemerkbar macht. Und ich hatte echt Glück: das Wetter war bis auf die Rückfahrt aus Göttingen nahezu problemlos, da Schnee, Regen und Sturm jeweils gerade immer woanders tobten.

Als wesentliche Erkenntnisse eines solchen Wochenendes bleiben zurück:
  • der Tankdeckel eines Ford Mondeos ist auf der rechten Seite (das ist die Beifahrerseite!)
  • die Öffnung des Tankdeckels lässt sich mittels eines Hebels links zwischen Fahrersitz und Autotür betätigen
  • Super hat 95 Oktan
  • beheizbare Front- und Heckscheibe sind ein must-have für jedes (zukünftige) Auto
  • sensorgesteuerte Front- und Heckscheibenwischer sind ein Segen für alle einschaltfaulen Fahrer wie mich
  • Blinker die mit kurz antippen von alleine 4x blinken sind ein Traum (aus dem gleichen Grund wie die Sensorscheibenwischer)

BAHN:
Trotz allem werde ich wohl weiterhin ein treuer Bahnfahrer bleiben. Und ich möchte die Bahn auch mal loben. Nicht nur, dass sie Abwicklung der Autovermietungen mit erledigen, wenn diese keine eigene Station am Bahnhof haben (siehe oben), sie werden auch kulanter was die Probleme wichtiger Kunden angeht. Am Do. 11.01. tobte doch der Sturm in Berlin, der diesen Stahlträger vom Dach des Hauptbahnhofes stürzen ließ und so eine Vollsperrung nötig machte. Da ich dies am Fr. morgen um kurz nach 5 Uhr noch nicht wusste, bin ich also voller Zuversicht bis Friedrichstr. gefahren, um von dort zum Hbf. zu gelangen. Auf den S-Bahn-Gleisen oben kam dann die Durchsagen "keine S-Bahnen zum Hbf, bitte Erstazverkehr mit Bussen nehmen". Ich raus und wollte in den Bus, da ertönte die Megaphon-Stimme des "Servicemitarbeiters": "kein Fernverkehr ab Hbf". Offensichtlich hatte er mich mit meinem kleinen Trolley als Fernverkehrsreisenden identifiziert, was ja schon mal für seine Intelligenz spricht. Auf Nachfrage verwies er mich zum Infopoint der Bahn, der mit ca. 30 Personen auch schon restlos überfüllt war. Anruf beim Service-Telefon für BahnComfort-Kunden. Nachfrage, ob ICE nach Mannheim (mein Ziel war Walldorf-Wiesloch - wer mein Resieziel errät, darf sich einen Glückwunsch abholen) außerplanmäßig am Zoo halten würde. Wusste sie nicht, aber Spandau wäre ja noch ein Halt. In 25 Minuten!!! Dafür hatte sie noch den Hinweis parat, dass der Hbf komplett gesperrt wäre, was auf "höhere Gewalt" zurückzuführen sei. Der geübte Zuhörer erkannte hinter diesen Worten auch den Satz: "Keine Erstattung bei Verspätungen oder Zugausfällen". Mein netter Taxifahrer brachte mich dann für 30 EUR in nur 22 Minuten von Friedrichstr. nach Spandau. Da der Zug dann nur 5 Minuten Verspätung hatte (immerhin fuhr er im Gegensatz zu vielen anderen Zügen) konnte ich mir auch noch ein Frühstück kaufen gehen. Der Rest der Reise ist eher unspektakulär (zumindest unter diesem Thema). Nur eine Tatsache soll die Geschichte der Kulanzfreundlichkeit der Bahn noch abrunden: nach erneutem Anruf bei der Service-Hotline für bahnComfort-Kunden fragte ich nach, wie es denn mit der Erstattung der Taxirechnung aussehe. 'Ich solle mein Ticket einschicken und dann würde es bearbeitet'. Das habe ich getan und bin nun auf meinen nächsten Reisegutschein oder Mitropa ... äh Bahn-Bistro-Gutschein gespannt.

Fazit: Die Bahn gibt sich schon Mühe zumindest die Vielfahrer und 1.Klasse-Kunden gut zu behandeln. Über die netten bahn-Lounges erzähle ich ein anderes Mal.

BUS:
Eine Katastrophe sind jedes Mal die Busfahrten von und zum Neuen Palais in Potsdam, wo ich derzeit einen Kurs belegt habe. Die Busse sind jedes Mal übervoll, die Busfahrer ebenso wie die zusammengepressten Studenten schlecht gelaunt und außerdem oft noch unpünktlich. Dass die Busse bereits zum Start am Postdamer Hbf verspätet sind, dafür habe ich ja keinerlei Verständnis. Sitzen die Fahrer alle zu lange auf dem Topf, oder was?
Dann gibt es auch noch eine Steigerung der Dreistigkeit der Fahrer. Wenn die Busse vorne zu voll sind, machen die Fahrer oft die Türen nicht auf. Dann müssen die Gäste zusehen, dass sie zu einer anderen Tür sprinten und dort reinkommen, sonst geht die zu und der Bus fährt ohne den Fahrgast ab. Bei wechselnd auf und zu gehenden Türen laufen die potentiellen Fahrgäste dann auch manchmal hektisch von einer Tür zur nächsten, weil diese immer vor ihrer Nase zugehen. So erging es am Mo. einem Fahrgast. Nach heftigem Schimpfen begnügte sich dieser jedoch nicht damit, einfach auf den nächsten Bus zu warten, sondern rannte zwei Stationen mit dem Bus mit. Das sind mal locker 1000 m! An der übernächsten Haltestelle begehrte er wieder Einlass und das Drama hätte sich fast wiederholt, bis Fahrgäste aus dem Bus dem Busfahrer zuriefen, er solle die Tür aufmachen und den Fahrgast reinlassen, da dieser bereits zwei Stationen gerannt sei. Murrig öffnete dieser die Tür und es gab Szenenapplaus für den Läufer. Viele sagten dann auch so Sachen, wie "krass, der muss ja fit sein, ich hätte das nicht geschafft" oder "warum läuft er denn nicht gleich die letzten beiden Stationen auch noch" oder "der ist ja cool drauf". Das zeigt, dass es noch fitte Leute gibt und die mürrischen Busfahrer nie austerben werden.

2007/01/21

Australien ich komme :-)

Einige wissen es ja bereits: es wird mich nach Australien ziehen! Dort in Brisbane (Ostküste, nördlich von Sydney) werde ich dann eine 6-monatige Vollzeitstelle bei SAP Research antreten und dort meine Masterarbeit schreiben, um mein Studium erfolgreich abzuschließen.

Damit auch wirklich alle ein klein wenig neidisch werden, hier mal die Reisedaten:
  1. 20.02.2007 Abflug Berlin
  2. 21.02.2007 Ankunft in Singapur (über London) mit 5 Tagen Aufenthalt
  3. 26.02.2007 Ankunft in Brisbane
  4. 05.03.2007 erster Arbeitstag in Brisbane
  5. 09./10.6.2007 Kurztrip zum Ayers Rock
  6. 07.09.2007 letzter Arbeitstag in Brisbane
  7. 4 Wochen Urlaub in Australien mit meiner Freundin (die insgesamt 7 Wochen nach Australien kommt) und hoffentlich noch anderen Freunden ...
  8. 07.10.2007 Ausreise aus Australien mit 2 Kommilitonen
  9. 08.10.2207 Ankunft in Honolulu (Hawaii) mit 10 Tagen Aufenthalt
  10. 17.10.2007 Ankunft in Los Angeles mit 14 Tagen Aufenthalt und Ausflügen nach San Francisco, Las Vegas und Palo Alto
  11. 30.10.2007 Ankunft in New York mit 6 Tagen Aufenthalt
  12. 05.11.2007 Ankunft in Berlin und Ende einer kleinen Weltreise :-

Alle werden wohl zustimmen: das ist schon ziemlich geil, oder? Und ja, allein der Flug war nicht so ganz günstig (und da kommt ja noch was fürs "Leben" dazu!), aber so was macht man definitiv nicht so schnell wieder. Und ich finde, zum Studienabschluss darf man sich so etwas auch mal gönnen :-)

Alle weiteren Reiseberichte werde ich dann auch hier veröffentlichen, also schaut ab und zu mal rein. Ich freu mich: vor allem auf die Reise aber auch über lustige Anmkerkungen zu den Berichten :-)

2007/01/15

Mit Speck fängt man Mäuse, aber bitte gebraten ...

So so, mit Speck fängt man als Mäuse. Das dies stimmt, weiß ich nun leider aus allererster Hand. Wir haben nämlich Mäuse in unserer Wohnung. Oder sollte ich besser sagen: gehabt? Ich weiß es nicht genau. Man sagt ja, wo man eine Maus sieht, sind noch mehrere versteckt. Nun ist es aber so, dass wir schon gleich 2 gefangen haben ... oder eher getötet.
Hier die Beweisfotos:


Ich finds ja auch nicht schön, wei die beiden ihr Ende fanden, aber mal ehrlich: wem ist schon wohl bei dem Gedanken, dass die Mäuse nicht nur über den Flur, sondern auch über das Bett huschen? Und zwei Mäuse sind definitv eine Maus zuviel! Auch wenn unsere Vermieterin doch glatt behauptet hat, wir hätten die Maus durch Umzugskartons mit eingeschleppt :-( Na ja, mal sehen wie viele wir noch fangen ... Das mit dem Gift lassen wir dann aber doch lieber, denn falls die das fressen und dann daran sterben, dann wohl kaum in unserem Flur, sondern eher in der Wand oder unter den Dielen. Und irgendwann setzt der biologische Abbauprozess ein. Und auf die Gerüche wollen wir gerne verzichten. Also haben wir uns für die Mausefallen entschieden.

Im Übrigen mögen Sie offensichtlich gebratenen Speck sehr gerne! Jedenfalls hat der sie "den Kopf gekostet". Der frische konnte sie nicht beglücken und Käse ist scheinbar auch nicht so der Hit. Über weitere Fortschritte werde ich berichten.