2010/12/06

Arequipa

06.12.2010
Hui .. na das war eine (Tor)Tour .. ! 10h Busfahrt auf 2300m Hoehe sind normalerweise vielleicht nicht so schwer - aber man bedenke die peruanischen Strassenverhaeltnisse und die Tatsache, dass Wege hinauf meist sehr kurvig sind und als Serpentinen verlaufen .. jaha ! Das widerum hatte unmittelbare Auswirkungen auf den gefuehlten Reisekomfort. Solange der Bus noch stand, war alles schick: obere Etage, ganz vorne = meiste Beinfreiheit fuer mich (achja, Andre hier !) .. dazu eine Decke fuer die Nacht .. sollte alles kein Problem sein, bin ja schon schlechter gereist. Doch dann setzten wir uns in Bewegung.. und die Strasse nahm jeglich Komfort vom Bus: links, rechts, links, rechts .. Schlagloch, Ueberholmanoever, Schlagloch, Ruettelpflaster ... Oh. Mein. Gott. Alex hat das wie immer nichts ausgemacht - der war schon nach 2 Minuten im Reich der Traeume. Aber ich war abwechselnd damit bescheftigt, nicht vom Sitz zu fallen, die Gardinen zuzuziehen um die waghalsigen Ueberholmanoever auf den kurvenreichen Strassen nicht sehen zu muessen, und meine Beine zu sortieren um eine halbwegs einzuhaltende Sitzposition zu finden ..

Irgendwie hab ich das dann jedoch zumindest ansatzweise hingekriegt .. und irgendwann heute morgen gegen 7 Uhr weckte uns die freundliche - einzig spanisch sprechende - Busbesatzungsdame mit lauter Musik. Hurra. Doch die Sonne schien, es wurde ein Film ("Grown ups", wenigstens englische Untertitel) eingeschmissen, und bald darauf ein staubtrockenes Mini-Sandwich und Tee serviert. Gegen 8 Uhr erreichten wir dann Arequipa .. wie gesagt, auf 2300m Hoehe gelegen - doch ohne spuerbare Folgen fuer unsere stresserprobten Luxuskoerper ;).

Ruben hat wie immer sofort einen Bus reserviert der uns zum Hotel brachte.. Dieses sah von aussen so verdammt unscheinbar aus, von drinnen jedoch ein 3-Sterne-Haus mit sehr moderner und toller Einrichtung. Haette ich hier und vom aeusseren Erscheinungsbild her nicht erwartet, muss ich eingestehen.
So frueh am morgen war erst einmal eine kurze Dusche, Waescheservice und eine Meldung gen Heimat zu taetigen, bevor wir gegen 10 Uhr im Stadtzentrum eintrafen - puenktlich zur beginnenden Militaerparade ;).
(nun schreibt Alex). Das war echt beeindruckend. Interessanterweise waren auch die Bergwacht und die Rettungsschwimmer bei dieser Parade anwesend. Wir beide sind dann ein wenig durch die Strassen von Arequipa gezogen und haben das Leben ein wenig auf uns wirken lassen. Am Abend machte sich bei mir dann leider ein sehr schlechtes Gefuehl im Magen breit. Der Rest lies dann nicht lange auf sich warten. Also erst einmal die Immodiums einwerfen und hoffen dass es besser wird. Am naechsten Tag gabs die frisch gereinigte Waesche zurueck (ohne Suammenhang zu den Magenproblemen :D) und wir machten uns auf den Weg in den Colca Canyon.

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