2010/12/23

Dschungel & Lima nach Rio

19.12.-22.12
Zurueck vom Inka-Trail haben wir uns nach dem guten Fruehstueck in Cusco noch eine Massage gegoennt und den Tag mehr oder weniger im Internet Cafe verbracht. Abends gab es dann noch sehr lecker Steak (fuer Andre Rind und fuer mich Alpaca). Am naechten Morgen (19.12.) ging es dann zum Flughafen und von dort nach Puerto Maldonado in die Region Madre de Dios in den Regenwald kurz vor Brasilien. Vom Flughafen ging es per Bus in das Reisebuero des Veranstalters zum Sachen umpacken und Gummistiefel ausleihen. Dann ging es mit dem ersten Boot ueber den grossen Fluss. Nach Lunch auf dem Wasser hiess es umsteigen und ca 3 km zu Fuss durch den Dschungel laufen zum naechsten Boot, welches uns ueber den Sandoval Lake zur Unterkunft "Sandoval Lake Lodge" brachte. Dort angekommen gab es erst einmal Mittagsschlaefchen :-) Danach gab es schon den "Nachtspaziergang" durch den Dschungel. Hervorragend ausgeruestet mit Gummistiefeln, langer Hose, Regenjacke, Hut und Moskitonetz machten wir uns auf Affen zu sehen. Schlangen blieben uns verwehrt (oder erspart?), dafuer gab es noch einige Kaefer, Spinnen und anderes Krabbeltier. Nach dem Abendessen haben wir dann wieder Karten gespielt mit unserer Gruppe und sind um kurz nach 21 Uhr ins Zimmer um noch zu duschen solange es Strom gab (geht nur bis 22 Uhr). Am naechsten Morgen war mal wieder zeitig aufstehen zur einer Bootsfahrt auf dem See um Kaimane zu sehen und die beruehmten Riesenotter des Sees. Danach gabs erst einmal Fruehstueck und gleich wieder ein Schlaefchen ... Nach dem Mittag haben wir einen weiteren Spaziergang durch den Dschungel gemacht und neben weiteren Affen vor allem die Pflanzenwelt angeschaut. Wir haben Kakaopflanzenkeimlinge gelutscht (sehr lecker) und ich musste lernen, dass Moskitos notwendig sind diesen Kako zu befruchten. Merke also: ohne Mossis keine Schokolade :-o Ausserdem haben wir an Baumrinden geleckt die viele Fieberarten bekaempfen, u.a. das Malaria Fieber. Da die Baumrinde so bitter schmeckt wollten sie die die Leute aber nicht nehmen und so hat man frueher billigen Alkohol drunter gemischt. Angeblich entstand so der Gin Tonic. Ausserdem habe ich noch gelernt dass Paranuesse nur in der Wildnis vorkommen weil es bis zu 40 Jahre dauern kann bis ein gepflanzter Baum das erste Mal Paranuesse traegt. Diese hat Alana dann mit einer Machete zu knacken versucht, was fast unmoeglich war. Oscar, unser Guide, musste ihr helfen bevor wir alle frische Paranuesse zu essen bekamen. Danach gabs wieder ein Schlaefchen diesmal in der Haengematte und vor dem Abendessen haben wir noch einen Lehrfilm ueber die Riesenotter angeschaut. Nach dem Abend essen gabs dann zum ueblichen Kartenspiel die zweite Flasche Rum mit Cola vor dem Schlafengehen. Es hat die ganze Nacht geregnet und da die Holzhuetten fast alle offen sind und nur durch Moskitonetze nach aussen getrennt hoert man nicht nur den Regen sondern auch seine Nachbarn sehr deutlich bei allen Aktivitaeten ;-) Am naechsten Morgen (21.12.) ging es im stroemenden Regen zurueck: erst Boot ueber den See, dann 3 km Fussmarsch mit Gummistiefeln die notwendig aber wenig hilfreich waren, dann noch mal Boot und dann Bus bevor wir uns wieder umziehen konnten und ueber Cusco nach Lima zurueckgeflogen sind. In Lima ging es dann wieder ins gleiche Hotel wie zu Beginn der Reise und es gab erst einmal ne schoene heisse Dusche :-) Am Abend waren wir noch im Stadtviertel Baranco in Lima weg, erst zum Abendessen und dann noch auf ein par Drinks mit allen. Am 22.12. war dann Abschied angesagt, wir waren die ersten die aufbrachen, die anderen flogen alle im Laufe des 22. oder 23. in alle Teile der Welt (Los Angelese, New York, Madrid, ...) zurueck. Wir also erst nach Sao Paulo und dann von dort nach Rio de Janeiro. Eigentlich sollte es von Sao Pauolo nur 45 Minuten nach Rio dauern. Wa soll ich sagen, ich habe es geschafft den Film "Eat. Pray. Love" noch vor dem Start zu sehen und gleich noch die erste Haelfte eines Britney Spears Best Of Albums anzuhoeren. Kurzum wir hatten ueber 2 Stunden Verspaetung schon beim Start. Erst hiess es noch wir wuerden auf Frachtpapiere warten dann wurde nach einem Arzt an Bord gefragt. Na ja, was auch immer. Jedenfalls kamen wir dann in Rio an. Den Taxiservice den wir bestellt hatten, der war nicht da und so machten wir uns auf eigene Faust mit Taxi um 2 Uhr nachts auf den Weg zum Apartment, wo gluecklicherweise der Immobilientyp auf uns im Apartment wartete. Da es am Flughafen kein Geld gab, mussten wir ihn auf heute vertroesten.

23.12.
Unser Apartament ist gerade noch so ok. Schoen ist anders aber es hat alles was man braucht, oder eben auch nicht, so wie die riesengrosse schon tote Kakerlake auf dem Kuechenboden. Wir haben (da wir gestern weder Mittag noch Abendessen hatten) erst mal nen Bacon McMuffin bei McDonalds gefruehstueckt und ein paar Halstabletten gekauft, da wir beide etwas Halskratzen haben. Danach sind wir zurueck ins Apartement weil wir dachten der Typ wuerde wegen dem Geld wiederkommen. kam er jedoch nicht. Also sind wir erst einmal an den Strand der Copacabana. Bei 24 Grad und leichtem Nieselregen kommt zwar noch keine Weihnachtsstimmung auf, aber vielleicht kommt da ja sobald wir usnere Weihnachtsmuetzen haben ;-) Ausserdem sind wir beide seit nunmehr 10 Tagen unrasiert im Gesicht und suchen gleich mal einen Barbier um uns weihnachtlich huebsch zu machen. Dann noch ein paar Dinge zu Essen einkaufen und auf die Suche nach einem Karton machen, mit dem wir Dinge wie unsere Wanderstiefel und die Thermounterwaesche nach Hause schicken koennen. Post ist immerhin gleich um die Ecke. Und dann werden wir mal ueberlegen was wir hier so 2 Wochen lang anstellen koennen ...

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