2008/08/04

Wann ist eine Rechnung wirtschaftlich?

Wikipedia definiert "Wirtschaftlichkeit" als
das Verhältnis zwischen erreichtem Ergebnis (Ertrag) und dafür benötigten
Mitteleinsatz (Aufwand)

Demnach muss man einfach abwägen, ob es sich lohnt einen Aufwand zu betreiben, wenn der Ertrag offensichtlich kleiner ist. Nehmen wir nun mal an, wir lassen ausschließlich monetäre Gründe zählen.
Nehmen wir einmal folgendes mir erst kürzlich selbst widerfahrenes Beispiel von einem der großen deutschen Mobilfunkbetreiber bei dem ich erst seit kurzem einen Vertrag habe. Von diesem Mobilfunkbetreiber bekam ich meine erste Rechnung. Natürlich per klassischer Briefpost.
Betrachten wir also mal den Aufwand ... Ein solcher Brief kostet wie gemeinhin bekannt 0,55 EUR für das Porto. Dazu kommen die Kosten für das Entwerfen, Drucken und Eintüten des Briefes. Da ich hier nicht in die Centkleinkleckerei verfallen will, belasse ich es einfach mal bei den 0,55 EUR.
Betrachten wir nun den Ertrag. Die Rechnung hatte einen Gesamtbetrag von sage und schreibe 0,10 EUR.
Im Verhältnis gesehen, beträgt die Wirtschaftlichkeit als Quotient von Ertrag und Aufwand also 0,10/0,55 = 0,18. Fazit: diese Rechnung war unwirtschaftlich.

Was hätte man also tun können bzw. was würde ich tun, wenn ich solche Dinge gerne vermeiden wollen würde. Nun, ich würde eine einfache Regel einbauen, die verhindert, dass solche Rechnungen verschickt werden. Falls jetzt die Frage auftaucht, wie man dann an das Geld kommt: mit der nächsten Rechnung. Das wäre wirtschaftlicher. Finde ich. Aber da darf ja jeder seine Meinung haben ... Wie ist Deine?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Also generell würde ich sagen die Kosten für die Erstellung der Rechnung (0,55 Euro) sind längst schon bezahlt - vom Kunden ;)

Kunden, die auf diesen Service verzichten und ihre Rechnung online abrufen kann entsprechend ein Bonus gewährt werden.

Jetzt stellt sich aber die Frage, was passiert wenn ich 24 Monate Laufzeit habe, 24x Grundgebühr (inkl. Porto) - die Rechnungen werden aber auf 25 Monate verteilt.

Ich würde einfach immer einen Monat mehr an Porto berechnen ;)

btw: spielen da rechtliche Vorgaben auch eine Rolle, dass die Rechnung gestellt werden muss?

Soweit die nächtlichen Ideen eines Nicht-Mobilfunktangestellten ;)

Anonym hat gesagt…

In diesem Zusammenhang fällt mir ebenfalls ein Beispiel ein, das ich seit Monaten erfahre. Gegeben sei ein großes Softwarehaus, das die Gehaltsabrechnung monatlich automatisiert durch eine Software erstellen und per Post verschicken lässt. Auf Grund unterschiedlicher Abrechnungszeitpunkten kommt es nun vor, dass ich monatlich eine Gehaltsabrechnung erhalte und zusätzlich eine (oder mehrere) korrigierte Abrechnungen des Vormonats. Es handelt sich in der Regel um denselben Posten und dieselbe Höhe. Wieso gibt es hier keine Heuristiken, die solch Verhalten erkennen und vermehrtes Auftreten melden oder sogar semi-automatisch adressieren.

Ich finde es einen guten Aufhänger, in diesem Beispiel (obwohl es keine Rechnung ist) hier ebenfalls die Wirtschaftlichkeit anzubringen. Es handelt sich in meinem Beispiel um 2x 0,55 EUR = 1,10 EUR. Erschreckend hierbei, dass es Monat für Monat geschieht ohne irgendwelchen Nutzen hat. Der Arbeitgeber muss zusätzliche Kosten für Papier und Toner einplanen, als Arbeitnehmer muss ich mehr Papier aufbewahren. Die digitale Gehaltsabrechnung hat an dieser Stelle wirklich einige Vorteile ;)