2011/01/12

Pipa I

10.01.-11.01.

Am Morgen dann also zum Busbahnhof um die Tickets zu kaufen. Vor allem das Busticket von Natal nach Receife war uns wichtig, da der 5h Bus dahin noch einmal etwas Zeit nimmt und man sich schon 1-2 Tage vorher um so etwas kuemmern sollte. Hab ich also gekauft und mal wieder ohne jegliche Portuiesisch-Kenntnise (wobei das stimmt ja auch nicht ganz, aber dazu spaeter mehr ...) Jedenfall liess ich die richtigen Sachen wortsprachlich fallen: Natal, Receife, 2 Personen, Datum und Uhrzeit; hat geklappt und sowohl die Frau am Schalter als auch ich hatten Spass bei der Art der Voelkerverstaendigung ...

2h spaeter waren wir dann in Pipa. Pipa ist ein TRAUM! Genau das kleine suesse idyllische Surferoertchen was wir gesucht haben. In Natal hatten wir zum Glueck schon das Hostel gebucht so dass wir am 10. frueh "nur" noch mit dem Taxi zum Busbahnhof mussten und von dort mit dem Bus nach Pipa fuhren. In Pipa gibt es genau eine Hauptstrasse und dank der Wegbeschreibung vom Hostel haben wir es auch gefunden. Am Busbahnhof stieg noch ein anderer Bachpacker mit aus, der scheinbar nicht nur Englisch sondern auch fliessend Portugiesisch sprach: Cliff aus Washington, USA der seit 2 Jahren in Rio lebt und auch gerade etwas Urlaub macht. Also sind wir gemeinsam die Hauptstrasse runter bis sich die Wege trennten, da er zum Camping wollte und wir ins Hostel. Ankommen, Sachen abstellen und richtig: ab zum Strand. Auf dem Weg dahin in der Broschuere ueber Pipa geblaettert und da bekamen wir fast schon Traenen in den Aufgen: die Broschuere war komplett zweisprachig: portugiesich und englisch. Alle Sraende beschrieben, Karte drin, Hostels und Restaurants benannt. WAHNSINN! Am Praia do Centro war es jetzt nicht ganz so schoen, aber schon nebenan am Strand Praio do Amor war es echt cool mit vielen Surfern und weniger Leuten. Abend waren wir noch im Pipa Beach Club essen: lecker Salat bzw. Nudeln (nachdem die letzten Nudeln die Andre in Fortaleza hatte nicht so der Wahnsinn waren) und einen Caipi hinterher. Einziger kleiner Nachteil war dass wir in einem 8-Bett-Zimmer uebernachteten, was naturgemaess dazu fuehrt, dass man eher schlechter schlaeft, weil immer jmd anderes wach wird, rein kommt, raus geht oder hustet oder schnarcht. Na ja, dafuer ist es eben auch etwas billiger.

Am 11.01. sind wir frueh raus, weil wir eigentlich gehofft hatten noch Kitesurfstunden nehmen zu koennen. Im Nebenhostel war einer der Besitzer so nett uns mit der Reservierung und allen Fragen zu helfen. Leider war die Kitesurfschule nicht ganz so fit und wusste nicht ob ueberhaupt noch was geht. Zumindest wohl nicht mehr an dem Tag, da der Wind nicht gut genug war. Also sind wir schon um 9.30h los zum Praio do Madeiro. Und da lagen wir dann und haben gelesen, waren baden und haben die Ruhe genossen, denn der Strand war echt nicht voll. Vlt auch weil er nur ueber die 170 Stufen von der Strasse aus zu erreichen ist oder bei Ebbe ueber den anderen Strand nebenan. Jedenfalls konnte man in der Bucht Delphine ganz nah sehen. Ich (Alex) bin dann auch rausgeschwommen und da tauchten sie kurz mal so ca. 2-3 m neben mir auf um dann wieder zu verschwinden und kurz danach 100m weiter wieder aufzutauchen. Schade aber trotzdem Wahnsinn ... Nachmittags sind wir dann bei Ebbe ueber die eigentliche Delfinbucht zurueck zum Hostel und waren dann noch ein wenig am Pool im Hostel. Abends waren wir dann so richtig gut essen. Das Maedel von der Bar aus dem Hostel nebenan hatte uns eine Livebar empfohlen und daneben sollte ein gutes Restaurant sein. Wir also los und und genau zwischen beiden beiden Bars auf der Haupstrasse in denen sich das Nachtleben ueblicherweise abspielt, geht eine kleine Gasse hoch zur anderen Bar mit Livemusik am Dienstag Abend und daneben suchten wir ein Restaurant aus. Das musste auch zeitnah geschehen: zum einen gabs es auf einmal Regen und zum anderen verursachte offensichtlich dieser Regen ein grosses Stromkabel auf der Hauptstrasse zum reissen wodurch auf einmal so ca. 10-15 Laeden und Restaurants stockduster wurden und auch die ganzen Abend nicht mehr angingen ... Also waren wir im "Tamassa" essen: Bruschetta vorneweg, dann lecker Nudeln mit Pesto (Andre) bzw mit Huehnchen mit Sosse nach Art des Hauses (Alex), dazu leckeren Caja Saft (was auch immer das fuer eine Frucht ist), danach noch Espresso bzw Cappucino und ein lecker Schokocremeeisdessert. Dazu eine supernette Bedienung die zwar kaum Englsich sprach aber von unserer Art sich zu verstaendigen sehr begeistert war. Und dazu war es auch noch guenstig vergichen mit vielen anderen Restaurants ... Anschlieesend waren wir noch bei der Livemusik mit Cliff den wir natuerlich auf der Hauptstrasse wiedertrafen ...

Ach so noch ein Wort zu unseren Portuiesischkenntnissen. Wir koennen aufgrund praktischer Erfahrung inzwischen in einer Pizzeria die Karte lesen und kennen fast alle Zutaten. Da wir aufgrund ebenso praktischer Erfahrung an den vielen Saftstaenden in Rio nun auch die meisten Fruechte kennen (also zumindest ob sie geschacklich was taugen) koennen wir ueberleben. Bei einigen Fruechten haben wir jedoch noch immer keine Ahnung wie es aussieht oder wie es auf deutsch heisst, aber das macht auch etwas den Charme eines solchen Urlaubs aus :-)

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